Ich bin froh und stolz, diesen tollen Menschen persönlich getroffen zu haben. Bewegend und aufrüttelnd schilderte Claus-Peter Reisch seine Einsätze im Mittelmeer.  Am Ende seines Vortrags herrschte Totenstille unter den rund 120 Menschen im Saal. Selbst Fragen zu stellen schien zunächst kaum möglich zu sein.

Eigentlich war der Abend als Lesung von Claus-Peter Reisch aus seinem Buch „Das Meer der Tränen“ geplant.  Aber sein aufwühlender Bericht – immer wieder gespickt mit seinen persönlichen Erinnerungen und Erfahrungen – gab einen lebhaften Eindruck von seinen Einsätzen und der Situation im Mittelmehr allgemein. Claus-Peter Reisch ist sich sicher: „Man muss die Fluchtursachen bekämpfen. Das sind der Klimawandel, Kriege und Armut durch ungerechte Handelswege, die die heimischen Märkte kaputt machen. Lebensmittel, die billig in Europa produziert und nach Afrika verschifft werden. Stattdessen müssen wir vernünftige Arbeitsbedingungen in den entsprechenden Ländern schaffen und denen nicht einfach einen Sack Reis vor die Füße schmeißen.“

Einen kleinen Eindruck bekommt man durch diesen Bericht des MDR.